Berichte 2018

Auf einer Hinweistafel bei den Christrosen ist zu lesen:

U.a. alle Christrosenarten, auch Leberblümchen sind besonders geschützte Pflanzen (§ 20f des BNatSchG). Bitte nicht pflücken, sammeln oder ausgraben! Auf den Wegen bleiben! (Gemeinde Pommelsbrunn)

Nun, bereits bei der Anfahrt zu den Christrosen haben wir typische Waldarbeitsgeräusche gehört. Und... tatsächlich waren Waldarbeiter am Werke. Die Ursache dieser Arbeiten war sachlich auf einem kleinen Hinweisschild zu lesen:

Lieber Wanderer,

dieser Wald ist krank. Ursache ist ein Pilz, der das sogenannte Eschentriebsterben auslöst. Dadurch besteht bei einem Waldspaziergang erhöhte Gefahr von herabstürzenden Totästen bis hin zu umfallenden Bäumen.

Zu erkennen ist der Befall auch für den Laien: Die Baumkronen der erkrankten Eschen weisen am Rande der Krone dürre Astspitzen auf. Die Bäume bilden als Reaktion sogenannte Nottriebe in Astgabeln. Dort treiben Blattbüschel aus. Ist ein Baum aber einmal erkrankt, besteht kaum Aussicht auf Genesung. Nach heutigem Wissenstand ist es nur eine Frage der Zeit, bis geschwächte Bäume von Käfern befallen werden und dann endgültig absterben.

Aus Gründen Ihrer eigenen Sicherheit hat die Gemeinde dazu entschieden, die absterbenden Eschen aktiv zu entfernen, so dass Sie auch künftig hier im Wald spazieren gehen können.

Die Gemeinde Pommelsbrunn und das Forstrevier Albachtal bitten um Ihr Verständnis und geben gerne weitere Auskünfte.

Leider haben wir keine Hinweise erspäht, was zum Schutz der geschützten Christrosen angedacht ist. Daher sind wir jetzt schon gespannt, ob wir uns in einem Jahr wieder an den blühenden Christrosen erfreuen können.

Update am 9.3.2019

Das Entfernen der kranken Eschen aus dem Christrosenwald hat aus unserer Sicht den Christrosen in keinster Weise geschadet. Sie blühen wieder prächtig.